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Was du über Vibe Coding wissen musst

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Summer Vibes

Auf meiner To-Do-Liste für den Sommer 2025 stand eines ganz oben: Vibe Coding. Was man darunter versteht: Mithilfe von KI-Tools in einfacher Sprache Anwendungen progammieren, ohne dafür eine Programmiersprache zu beherrschen. Der wichtigste Player auf diesem Markt ist Lovable: Das schwedische Unternehmen zählt zu den am schnellsten wachsenden Startups der Gegenwart und erreichte innerhalb kurzer Zeit eine Milliardenbewertung.

Den Hype versteht man sofort, wenn man sich bei Lovable anmeldet. Je länger ich mich jedoch damit beschäftige, desto mehr verfliegt meine Begeisterung. Nicht, dass diese Tools nicht bemerkenswert wären. Aber der große Traum, innerhalb eines Tages eine voll funktionsfähige Anwendung oder Website zu erstellen, wird meiner Erfahrung nach nicht erfüllt. Es fühlt sich ein bisschen so an wie 1993, als ich mithilfe einer Anleitung aus einem PC-Fachmagazin ein Spiel in QBasic programmiert habe (ja, ich bin alt, aber mit 9 Jahren hatte ich offenbar nichts Besseres zu tun) – es hat funktioniert, aber es ist wirklich nur die Basis. Lovable und andere No-Code- oder Low-Code-Tools fühlen sich im Jahr 2025 ähnlich an. Einfache Prototypen sind schnell gebaut, aber wenn man eine Anwendung für den Live-Betrieb im Unternehmen bauen möchte, stößt man schnell an seine Grenzen und braucht Support von anderen Tools wie ChatGPT.

Mein zweites Sommerprojekt war das Entwickeln von KI-Agenten. Hier arbeite ich derzeit mit N8n. Das Berliner Startup ist ebenfalls bereits ein KI-Einhorn. Das Tool erfordert ein technisches Grundverständnis, das ich im beruflichen Umfeld selten außerhalb der IT-Fachabteilungen sehe. Ich entwickle seit 15 Jahren Websites und digitale Tools, und das vor allem in Zusammenarbeit mit Agenturen und Developer:innen. Ich weiß also, wie man technische Anforderungen definiert und Briefings schreibt, kann ein bisschen in Code herumwerken – habe also durchaus dieses Grundverständnis. Und trotzdem finde ich es alles andere als einfach, diese Agenten wirklich zu einem reibungslosen Workflow zu bringen. Vielleicht macht es mir dieses Grundverständnis sogar schwieriger, weil ich sehe, was alles nicht funktioniert.

Mein Sommerabenteuer zeigt zwei wichtige Trends:

Erstens bildet sich mit Lovable, N8n und anderen Start-ups in Europa ein KI-Ökosystem, das mit den Playern in den USA mithalten kann. Wir haben die europäischen KI-Tools – nutzen wir sie!

Zweitens: Auch wenn die erwähnten KI-Plattformen noch sperrig sind und Geduld erfordern, wird es einer der wichtigsten Skills für die Zukunft sein, sie zu beherrschen und ein technisches Grundverständnis aufzubauen, um effektiv zu prompten. Verpasst diese Chance nicht!

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Schönes Wochenende, natürlich mit diesem Ohrwurm 🙂 

Lisa

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