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Please tell me dass die Kurse nicht noch weiter fallen”, antwortete jemand auf meine Instagram-Story über meine Crash-Erfahrungen. Eine andere schrieb, sie habe noch nicht genug Erfahrung, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Diese Nachrichten haben mich heute inspiriert, den exklusiven Smart Casual Premium Newsletter für alle Abonnent:innen zugänglich zu machen. Wenn du noch kein Premium Abo hast und diese Updates weiterhin erhalten möchtest, kannst du dich hier anmelden:

Aber jetzt zur Causa Prima, dich bewegt wahrscheinlich auch der Börsencrash. Während hier in Kyoto bereits der Nachmittag angebrochen ist, scheinen sich die internationalen Märkte vom Black Monday erholt zu haben. War das schon alles? Es kann durchaus sein, dass der Schock und die langfristigen Folgen der neuen US-Zollpolitik schon im gestrigen Börsencrash eingepreist waren. US-Präsident Donald Trump hält weiter an den Zöllen fest und droht China sogar mit weiteren Erhöhungen. Die EU-Kommission übt sich währenddessen weiter in Lösungsorientierung und strebt ein Freihandelsabkommen mit den USA an: „Because Europe is always ready for a good deal. So we keep it on the table”, sagt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Wie der Handelsstreit zwischen China und den USA unsere Wirtschaft verändert, habe ich schon vor einem Jahr erläutert. Der Konflikt zwischen den zwei Großmächten hat schon lange vor Trumps neuer Amtszeit begonnen, bisher blieb Europa aber verschont, immerhin sind die USA sowohl für Deutschland als auch Österreich ein wichtiger Handelspartner.

Eine der Kernbotschaften des Wahlkampfes von Donald Trump war es, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Tatsächlich sind die USA jahrelang einer Rezession entgangen, während die Wirtschaft in anderen Ländern schrumpfte. Doch die Maßnahmen des US-Präsidenten könnten nun auch die USA in eine Rezession treiben. Und sollten die neuen Zölle langfristig bleiben und keine Handelsabkommen beschlossen werden, so sind auch wir noch länger von einer Erholung der Wirtschaft entfernt.

Jetzt kaufen oder verkaufen?

Nun zurück zum eigentlichen Thema, den Börsen. Meine Coolness verdanke ich vor allem dem Matcha, der inzwischen durch meine Adern fließt. „Aus Sicht der Wall Street ist keiner der beiden Kandidaten ideal”, sagte die Wall-Street-Reporterin Heike Buchter vor dem Wahltag im Smart Casual Interview. Diese Einschätzung scheint sich jetzt zu bewahrheiten. Fondsmanager Daniel Kröger prognostizierte im Smart Casual Interview, dass 2025 ein faszinierendes Börsenjahr wird, auch er behielt recht.

Da ich keine Vermögensberaterin bin, zitiere ich auch hier Heike Buchter: „Es ist vielleicht sinnvoller, das Portfolio einem Robo-Advisor zu überlassen und die gewonnene Zeit dafür zu nutzen, sich mit den großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.” An Tagen wie diesen fällt es natürlich schwer, die Füße still zu halten. Was du jetzt mit deinem Depot machst, hängt von vielen Faktoren ab:

  • Investierst du langfristig oder willst du mit deinem Wertpapierdepot in absehbarer Zeit eine größere Anschaffung finanzieren?

  • An welche Märkte und Branchen glaubst du noch?

  • Wie risikofreudig bist du?

  • Wie viel Verlust kannst du verkraften?

Mein persönlicher Zugang: Da ich keine Kinder habe und in absehbarer Zeit also nicht für deren Stanford-Studium sparen muss, bin ich besonders risikofreudig. Diese Abwärtsphasen habe ich in der Vergangenheit für mich genutzt, aber to be fair, man braucht Nerven dafür und darf nicht zu oft ins Depot schauen – das solltest du sowieso nicht, wie wir kürzlich erläutert haben. Darüber hinaus ist es ratsam, erst einmal abzuwarten, bis sich die Lage an den Börsen wieder beruhigt hat.

Auf jeden Börsencrash folgt eine Erholung – wir erinnern uns, dass zahlreiche Leitwerte in den vergangenen Monaten Rekordwerte erreicht haben. Sollte der globale Handelskrieg zu einer längeren Wirtschaftskrise führen, kann das natürlich auch die eigene Lebensrealität verändern, etwa durch Jobverlust. Wichtig ist jetzt, dass du gut informiert bist und dementsprechend handelst, und dafür gibt es Dienste wie Smart Casual. Schließlich ist dieser Newsletter während des Covid-Börsencrashs entstanden.

Wenn dir diese Insights weitergeholfen haben und du noch kein Premium-Abonnent bist, würde ich mich über ein Upgrade freuen:

ほれい 🙂
Lisa

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