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Warum 2025 ein faszinierendes Börsenjahr wird

Tech-Analyst Daniel Kröger teilt seinen Ausblick für das kommende Jahr

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Wir schließen das Jahr mit Prognosen für 2025 ab und haben dafür Expert:innen befragt. Zum Start sehen wir uns die Tech-Branche aus Anleger:innensicht an. Das Börsenjahr 2024 lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Allzeithoch. Denn viele Aktienleitwerte haben dieses Jahr Rekordwerte erreicht, erst kürzlich hat der DAX die Marke von 20.000 Punkten geknackt. Investor:innen hatten hohe Erwartungen an die KI-Branche, die nicht immer erfüllt wurden. Und die Tech-Konzerne machten mit Investitionen in die Energieerzeugung auf sich aufmerksam. Wir haben den Tech-Analysten und Fondsmanager Daniel Kröger, Managing Director bei Ehrke & Lübberstedt, gefragt, welche Themen und Nischen sich im kommenden Jahr auftun werden:

Was erwartest du 2025 aus Anleger:innensicht für die Tech-Branche?

Daniel Kröger: Das Jahr 2025 verspricht, ein faszinierendes Börsenjahr zu werden, insbesondere aus der Perspektive von Anlegern in der Tech-Branche. Wir schließen 2024 mit einer bemerkenswerten Indexkonzentration ab: Die „Magnificent Seven“ (Anm.: Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia, und Tesla) machen rund 30 Prozent des S&P 500 aus, SAP dominiert den DAX mit 15 Prozent, und Novo Nordisk hat einen Anteil von 12 Prozent am OMX Copenhagen 25 Index. Diese Konzentration zeigt, wie stark wenige Unternehmen die Gesamtmärkte beeinflussen können – sowohl positiv als auch negativ. Deshalb lohnt sich 2025 mehr denn je ein Blick auf die „zweite Reihe“, um Nischenmonopolisten mit attraktiven Bewertungen und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen zu entdecken.

Welche Trends siehst du? 

  1. Hyperscaler am Wendepunkt: Die großen Hyperscaler wie Amazon, Microsoft, Meta und Alphabet stehen vor einer entscheidenden Entwicklung. Ihre massiven Investitionen in riesige Datencenter verschieben sie zunehmend in die Kategorie kapitalintensiver Industrien. Mehr als die Hälfte ihres operativen Cashflows fließt in den Ausbau von Serverstrukturen. Doch die Renditen dieser Investitionen sind noch unklar, und bereits geringe Abweichungen von den Gewinnerwartungen könnten die Kurse dieser Giganten stark beeinflussen. Ich möchte aber keine Schwarzmalerei betreiben und deutlich machen, dass dieser Ausbau nötig ist, um die technologische Entwicklung weiter voranzubringen.

  2. KI bleibt auch 2025 ein dominierendes Thema. Die Fortschritte in der Modellqualität und die nahezu omnipräsente Nutzung schaffen ein gewaltiges Potenzial für neue Produkte und Effizienzsteigerungen. Wichtig wird es sein, gezielt auf Unternehmen zu setzen, deren Geschäftsmodelle durch KI echten Mehrwert schaffen. Ob es sich um KI-gestützte Assistenzsysteme für Business-Software (z.B. Salesforce, HubSpot) handelt, personalisierte Werbung (z.B. Meta, Alphabet), die noch präziser auf Kunden eingeht, oder optimierte Lieferketten (z.B. VusionGroup) – die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Entscheidend ist, wie nachhaltig und profitabel diese Innovationen umgesetzt werden.

  3. Die Halbleiterindustrie bleibt ein zentraler Pfeiler der technologischen Entwicklung und wird auch 2025 eine entscheidende Rolle spielen. Mit der steigenden Nachfrage nach Hochleistungs-Chips für Anwendungen wie KI, Cloud-Computing und das Internet der Dinge (IoT) profitieren Halbleiter-Produzenten, -Entwickler und -Zulieferer. Vor allem die kritischen Technologien (etwa Extreme Ultraviolet Lithografie, Gate-All-Around, Materialinnovationen) für die kleinsten Architekturen werden noch wichtiger.

  4. Ein weiterer zentraler Trend ist die Fokussierung auf Kosteneffizienz: Firmen wie Spotify und Meta haben bereits bewiesen, wie sie durch Maßnahmen wie Personalabbau ihre Margen erheblich steigern können, ohne dabei ihr Wachstum zu gefährden. Solche Unternehmen könnten auch 2025 zu den großen Gewinnern gehören, insbesondere in einem Umfeld, in dem Kostendisziplin und Effizienz an Bedeutung gewinnen.

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Wirtschaft

Der Frauenanteil in den Vorständen der DAX-Konzerne erreicht mit 25,7 Prozent einen neuen Höchstwert. (Handelsblatt)

Österreich muss laut Vorgaben der EU je nach Verfahren in den nächsten vier bis sieben Jahren zwischen 14,8 und 24,1 Milliarden Euro einsparen. (Standard)

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland liegt nach Angaben von Creditreform dieses Jahr um 24,3 Prozent höher als im Vorjahr. (Tagesschau)

Tech

TikTok-CEO Shou Chew soll gestern Donald Trump getroffen haben, um die Zukunft der App in den USA zu besprechen. (CNN)

Softbank will in den USA 100 Milliarden US-Dollar investieren und damit 100.000 Arbeitsplätze schaffen. (CNBC)

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Lisa

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