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So verändern sich Wirtschaft und Tech 2025

Analyse: Supertech, Degrowth und was uns sonst noch beschäftigen sollte

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In unserem dritten Ausblick auf das Jahr 2025 beleuchte ich die Megatrends, die bleiben werden. Unser meistgelesener Artikel und Newsletter in diesem Jahr waren die Tech-Trends, die Amy Webb jedes Jahr veröffentlicht. In meiner Arbeit habe ich schon viele Trends und vor allem Buzzwords erlebt, die nie vollständig abgehoben sind. Aber einige Dinge, die in diesem Jahr aufgekommen sind, werden uns noch länger beschäftigen.

Analyse: Was uns 2025 beschäftigen wird

Wir berichten bei Smart Casual täglich, was in der Wirtschaft passiert. Das ist großteils ein kurzlebiger Ausschnitt, aber rückblickend betrachtet nehme ich doch nachhaltige Entwicklungen wahr:

Transformation am Arbeitsmarkt:

„Muss ich mir Sorgen um meinen Job machen”, fragte ich kürzlich in meiner Kolumne. Die unangenehme Wahrheit ist: Keine Branche ist derzeit wirklich sicher - außer Pflege und Handwerk. In Deutschland und Österreich werden in den nächsten Jahren tausende Arbeitsplätze wegfallen. Aber es werden auch neue Berufsfelder und Arbeitsplätze entstehen. Voraussetzung ist, dass die Regierungen entsprechende Impulse setzen und Investitionen fördern, um den Wohlstand zu erhalten und der Wirtschaft eine neue Identität jenseits des Verbrenners zu geben.

Supertech

Wir lassen uns aktuell von Tools blenden, die schön glitzern: Video- und Bildgeneratoren oder Mixed Reality. Was wir heute sehen und nutzen, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Die Fortschritte bei der Künstlichen Intelligenz, Stichwort Superintelligenz, und bei Quantencomputern versprechen einen großen Technologiesprung – zwar nicht in naher Zukunft, aber auch nicht in unerreichbarer Ferne. Wer sich auf den großen Shift vorbereiten möchte, sollte diese Themen auf dem Radar haben.

Klimabedingte Inflation

Ja, die enorme Teuerungswelle ist in diesem Jahr abgeflaut. Langfristig werden uns aber Preissteigerungen begleiten, vor allem bei Lebensmitteln. Die Folgen der Klimakrise treiben die Preise beispielsweise für Olivenöl und Kaffee in die Höhe, wie wir vor einigen Monaten erklärt haben. Da ein Ende der Klimakrise nicht absehbar ist, müssen wir uns auf einen langfristigen Trend einstellen.

Erzwungener Degrowth

Das Konzept Degrowth kommt aus der Nachhaltigkeit und wird deshalb von der Industrie nicht unbedingt begrüßt. Die Rezession zwingt viele Konzerne jedoch zu einer „Redimensionierung”. Die genannten Herausforderungen könnten also dazu führen, dass die Konzerne nach der Krise bescheidenere Wachstumsziele haben.

Konsolidierung

Demgegenüber steht ein anderer Trend: Ob Energie, Medien, Industrie oder Automotive, wir sehen in allen Branchen große Fusionen. Damit stärken sich die Player für die Transformation. Ein konzentrierter Markt bremst aber den Wettbewerb, weshalb die internationalen Regulierungsbehörden in den nächsten Jahren viel zu tun haben werden.

New Tech Order

Werden Google Chrome und TikTok verkauft? Welche der Twitter-Alternativen wird sich durchsetzen? Wir sehen viel Bewegung bei den großen und kleinen Plattformen. Meine Einschätzung ist, dass wir uns langfristig kleinere und für uns relevantere Communities suchen werden und nicht mehr eine große Plattform wie Facebook dominieren wird. Das nächste Facebook ist eher ein KI-Startup wie OpenAI als eine Social Media App.

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Wirtschaft

Die Übernahme rückt näher: Unicredit erhöht die Anteile an der Commerzbank auf 28 Prozent. (Spiegel)

ProSiebenSat.1 will das Vergleichsportal Verivox laut Berichten um rund 250 Millionen Euro an den italienischen Broker-Betreiber Moltiply Group verkaufen. (Meedia)

Der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof verkauft seine Feinpapiersparte Tann Gruppe für 360 Millionen Euro an die indonesische Evergreen Hill Enterprise. (OÖN)

Die US-Notenbank senkt den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte, kündigt aber weniger Senkungen für die kommenden Monate an. (CNBC)

Tech

Amazon geht in Österreich rechtlich gegen eine Betriebsratswahl vor. (Standard)

Perplexity schließt eine Finanzierungsrunde in Höhe von 500 Millionen US-Dollar ab und verdreifacht damit seine Bewertung innerhalb weniger Monate auf neun Milliarden Dollar. (Bloomberg)

Das drohende TikTok-Verbot bzw. der mögliche Zwangsverkauf landet beim Obersten Gericht, die Anhörung ist für 10. Januar geplant – neun Tage vor dem Inkrafttreten des Verbots. (NYT)

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Lisa

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